Chichén Itzá

28. Dezember 2018

Nach einer unruhigen Nacht im Hotel in Valladolid (eine große Reisegruppe Mexikaner hat die Nacht zum Tag gemacht) ging es gleich zur Maya-Stätte von Chichén Itzá. Da dies eine der am meisten besuchten Highlights ist war es gut, dass wir gleich früh dort waren. Somit hatten wir die Anlage fast für uns allein. Chichén Itzá zählt ja zu den neuen 7 Weltwundern, und wir waren der Meinung zu Recht. Die „Pyramide“ ist knapp 30 m hoch und unwahrscheinlich beeindruckend. Man muss es selbst gesehen haben. Besteigen darf man die Pyramide nicht, vor einigen Jahren hat es wohl einen tödlichen Unfall gegeben. Kein Wunder, die Stufen zum Tempel auf der Spitze sind sehr sehr steil. Unser Reiseleiter erklärte uns die verschiedenen Tempel sehr anschaulich und zeigte uns auch den Effekt des Schalls, wenn man vor der Pyramide stehend in die Hände klatscht. Das Echo erzeugte einen Ton wie der heilige Vogel Quetzal der Maya. Den hatten wir schon in Costa Rica gehört, aber nie gesehen.

Zwischenzeitlich bauten sich die Touristenstände auf, die dann allerlei Andenken an den Mann bringen wollten. Gefühlt waren es mehrere Hundert dieser Stände, die sich natürlich entlang der Wege aufbauten. Unser Reiseführer meinte es wäre die Straße der Geier…

Nachdem sich die Anlage langsam mit Touristen füllte haben wir den Rückweg angetreten, durch die Straße der Geier. Wir sind aber standhaft geblieben und haben nichts gekauft. Die Amerikaner und Chinesen sind bei solchen Dingen die besseren Opfer, denn sie haben gut gekauft wie ich beobachten konnte.

Danach ging es zu einer Cynote in der Nähe von Chichen Itza. In dieser Cynote konnte man Baden was wir alle genutzt haben, da die Mittagshitze doch langsam drückend war. Immerhin waren es 30 Grad mit hoher Luftfeuchtigkeit. An der Cynote waren dann schon einige Menschen mehr dort, trotzdem hat es sich gut verteilt. Das Wasser war glasklar, bis zum Grund konnte man trotzdem nicht schauen, da die Wassertiefe 50 m betrug. Eine Cynote ist ein Loch im Boden wo sich unterirdisches Wasser sammelt, wie ein großer Brunnen. Spannend war es allemal in solch einer Cynote zu schwimmen. Nach dem Bad waren wir dann alle ganz schön hungrig und haben ein leckeres Mittagessen bekommen.

Danach haben wir unsere geplante Tour etwas geändert und sind dann noch nach Izamal gefahren, um uns dort ein Franziskaner-Kloster anzuschauen, welches auf den Tempeln der Mayas errichtet wurde. Leider wurden durch die Spanier viele Tempel „geschliffen“, um die Macht über die Mayas zu demonstrieren. Das Kloster war nicht so der Hingucker, aber dafür die Weihnachtsdekoration davor. Ein Weihnachtsmann unter Palmen sieht eben schon schräg aus. Außerdem ist die mexikanische Dekoration doch etwas kitschig und für uns gewöhnungsbedürftig. Nach der kurzen Besichtigung des Klosters haben wir dann noch einen Rundgang durch die Stadt gemacht und im Park das Leben beobachtet. Auffallend ist, dass die Mexikaner meist alle sehr gedrungen und ordentlich beleibt sind, was an der stark zuckerhaltigen Ernährung zu liegen scheint. Denn alles ist irgendwie gesüßt. Nicht unser Geschmack.

Nach einer knapp 75-minütigen Fährt haben wir unser Hotel „Uxmal Resort Maya“ kurz vor Uxmal erreicht. Vom Hotel hatte man schon einen Blick auf die Maya-Pyramiden von Uxmal, welche aus der Waldlandschaft herausragte. Aber zuerst in den Pool gehopst, um abzukühlen.

Wer sind wir?

Wer sind wir?

Wir sind Grit & Micha aus Berlin und bezeichnen uns selbst als junggebliebene Weltenbummler, auch wenn wir beide schon 50+ sind.
Seit der Wiedervereinigung Deutschlands konnten wir das Fernweh, welches doch erst dann entstanden ist ausleben. Nach der ersten gemeinsamen Reise 1991 nach Barcelona hatten wir „Blut geleckt“ und konnten seitdem viele weitere Länder in der Welt bereisen.

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