Dolomiten wo seit ihr?

Kurz vor dem Urlaub hatten wir das Langzeitwetter gecheckt und uns gefreut, dass Sonne vorausgesagt war. Aber so ist das mit den Meteorolügen, kein Verlass! Heute wurde nämlich viel Regen angesagt. Nicht schön, aber wir waren schließlich zum wandern hier. Also haben eine kleine Runde (2,5 Stunden) zu einer Burgruine oberhalb von Rasen geplant. Kurz nach dem Einparken und dem Wechsel der Straßen- in Wanderschuhe fing es an zu regnen. Die Berge waren auch schon verhangen, aber ich war der Meinung, dass es bald wieder aufhören würde. Die erste Wegstrecke führte durch Fichtenwald, so dass wir noch nicht allzu nass geworden sind. Nach einer guten halben Stunde haben wir die Ruine erreicht, welche noch in einigermaßen gutem Zustand war. Mein persönliches Burgfräulein winkte mir zu…

Auf dem dann folgenden freien Wanderweg außerhalb des Waldes haben wir die Kapuzen tief ins Gesicht gezogen. Egal, wir hatten schon fiesere Wetterlagen. Kurz danach kam tatsächlich Sonne auf und wir konnten die Aussichten ins Antholzer Tal genießen und den teilweise unter uns tanzenden Wolken zuschauen. Vorbei an einer kleinen Kapelle ging es zurück zum Ausgangsort.

Wald im Wolkendunst

Nun hatten wir ein „Hüngerchen“, so dass wir beschlossen irgendwo was Kleines zu essen. Allerdings hatten wir nicht bedacht, dass hier zur Mittagszeit kaum eine Küche in Betrieb ist. Somit mussten die Bananen aus dem Kofferraum vorerst reichen. Früh am Nachmittag wollten wir aber noch etwas unternehmen, so das wir uns entschlossen nach Sexten zu fahren, knapp 30 km. Sexten ist ja einer der Ausgangsorte für schöne Dolomitentouren. Unterwegs fing es wieder an zu regnen. Musste das denn sein!? Nun wollten wir als Ersatzbefriedigung einen Kaiserschmarren essen. Aber auch der war nicht zu bekommen, haben allerdings einen Tipp bekommen wo es den doch geben soll. Das führte allerdings dazu, dass wir sehr, sehr enge Straßen berghoch fahren mussten, die dann auch in den Wolken verschwanden. Gritti wurde immer ruhiger, um nicht zu sagen ängstlicher. Wir waren uns dann irgendwann auch nicht mehr sicher, ob der Weg noch richtig war. OK, fahren wir zurück, aber eine Stelle zum wenden war nicht in Sicht. Irgendwann dann doch und in dem Moment war die Wolke weg. Fast freie Sicht auf Sexten und die gegenüberliegenden spitzen Gipfel der Dolomiten. Beeindruckend! Da wollen noch drauf. Muss nur noch das Wetter besser werden.

In Sexten zurück haben wir in einem kleinen Kaffee einen alten Apfelstrudel mit genauso altem Eis gegessen. Schön ist anders. Wegen des Wetters haben wir uns entschlossen in unserem Hotel in die Sauna zu gehen. War entspannend, allerdings wurde nach einer Stunde das Licht – wahrscheinlich vom Hotelwirt – ausgeschalten, so dass wir nur noch im Halbdunkel saßen. Strom sparen in allen Ehren, aber man kann es auch übertreiben… Naja, passte auch zum Wetter. Wehe, wenn es morgen regnet.

Wer sind wir?

Wer sind wir?

Wir sind Grit & Micha aus Berlin und bezeichnen uns selbst als junggebliebene Weltenbummler, auch wenn wir beide schon 50+ sind.
Seit der Wiedervereinigung Deutschlands konnten wir das Fernweh, welches doch erst dann entstanden ist ausleben. Nach der ersten gemeinsamen Reise 1991 nach Barcelona hatten wir „Blut geleckt“ und konnten seitdem viele weitere Länder in der Welt bereisen.

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