Direkt vor unserem Hotel, welches sich direkt an einer stark befahrenen Autobahn befindet, und zumindest von mir nur mit Ohrstöpsel in der Nacht zu ertragen war, befindet sich eine Pyramide, die den Pyramiden in Memphis, Ägypten nachempfunden war. Aber dazu später mehr.
Nach dem Frühstück erst mal zum Visitor-Center, um zu erfragen was man in Memphis unternehmen kann. Ok, Graceland wollten wir außen vor lassen, also haben wir eine kleine Fahrt mit dem Trolleybus für 1 Dollar gemacht und dabei festgestellt, dass Memphis keine schöne Stadt ist. Lag vielleicht auch am Wetter, es war bewölkt und alles etwas grau. Danach zum Sklaven-Museum. Dort angekommen war der erste Eindruck „oh Gott, in welcher Gegend sind wir gelandet“. Das Museum hat noch ordentlich Potenzial, um als solches bezeichnet zu werden. Auch das einer der Punkte, wo man feststellt: das können wir Deutsche besser! Danach sind wir über den Mississippi gefahren und gleich in Arkansas gelandet. Bundesstaat Nr. 3 also! Der Mississippi ist schon ordentlich breit, dagegen ist die Elbe und der Rhein ein Bach.
Das Wetter wurde zunehmend besser, mit der Sonne wurde es aber auch schwül bei ca. 25 Grad Celsius. Da der Stadt richtige Highlights fehlen sind wir zum Botanischen Garten gefahren. Nett, aber auch das können wir in Berlin besser. Merkwürdigerweise sind im Park schon die Weihnachtsbäume geschmückt.
Danach sind wir zum berühmten PEABODY-Hotel gefahren, welches für seinen täglichen Entenmarsch berühmt ist. Hier werden die Enten, die im Brunnen in der Hotellobby schwimmen gegen 17 Uhr durch die Lobby zum Fahrstuhl geführt, um am nächsten Morgen den gleichen Weg zurück zu kommen.
Jetzt waren wir unterzuckert, sprich wir hatten Hunger! Deshalb zur Beale-Street, eine Straße die man wegen der vielen urigen Kneipen und Restaurants in denen Livemusik (meist Blues) gespielt wird, gesehen haben muss. Hier war dann auch etwas Trubel, tagsüber sind die Straßen oft sehr verlassen. Nach dem dicken Burger dann noch zur oben genannten Pyramide.
In der Pyramide befindet sich ein Einkaufstempel zum Thema Outdoor, sowie ein Hotel. Boote, Angeln, Outdoor – Klamotten, Camping und Waffen – hier findet man alles. Wow! – das ist doch mal ein klasse Laden. Gritti hat sich dann auch gleich ne Hose und ein Top gekauft. Für mich war der Waffenladen wichtig. Obwohl ich dem Verkäufer erklärt habe, dass ich nichts kaufen werde, da ich aus Deutschland komme und dort sowas verboten ist hat er sich für mich Zeit genommen und mir einige Schießeisen erklärt. Ist schon spannend ein halbautomatisches Gewehr in der Hand zu halten. Trotzdem, für uns ist surreal.