Schlitten

Nachdem uns die Tage vor unserer Anreise die Wetterprognosen nichts Gutes versprachen (Temperaturen im Plus und viel Regen) hatten wir schon etwas Motivationsprobleme. Denn wir wollten Winterwunderland sehen. Obwohl wir Beide keine Skifahrer sind (das haben uns unsere Eltern nicht beigebracht), wollten wir die Winterlandschaft zumindest visuell genießen.

Abtenau, links der Karkogel mit der Skipiste
Blick vom Karkogel ins Tal nach Abtenau

Heute nun sollte das Wetter, abweichend von der Vorhersage, doch besser werden.
Also die lange sexy Unterhose angepellt und raus an die Luft. Nach dem Frühstück wollten wir uns zuerst eine Übersicht über den Ort und die Gegend verschaffen. Und wo kann man das besser als von oben, vom Gipfel. Wr hatten ein kostenloses Ticket für die Seilbahn vom Hotel bekommen, so dass wir zuerst auf den Karkogel gefahren sind. Von dort hatte man tatsächlich einen schönen Blick auf die Winterlandschaft, einige Nebelbänke hielten sich noch in den Tälern. Nachdem wir dem Treiben der Skifahrer genug zugeschaut hatten, sind wir wieder bergab gefahren.

Skipiste Karkogel

Unten angekommen sind wir in Richtung Ortszentrum gelaufen, um nach einem Abstecher bei der Touristeninformation einen Winterwanderweg um den Egelsee zu starten. Die Wege waren gut geräumt und die Temperaturen von knapp 2 Grad haben den Rest gemacht. Es lag noch viel Schnee und auf den Hausdächern konnte man noch erkennen, dass in den Wochen davor einige Zentimeter gefallen sind.



Schön sah es jedenfalls aus. Auf dem Wanderweg waren nur einige wenige Wanderer unterwegs, da sich die meisten Touristen auf den Skipisten tummelten. War uns recht, somit stand uns für die Fotomotive keiner im Bild ?. Es ging durch den Wald und vorbei an einigen Gehöften. Den zugefroren See haben wir nur kurz gesehen. Nachdem wir diesen umrundet hatten, ging es wieder nach Abtenau zurück. Unser Tagessoll von 10.000 Schritten haben wir deutlich überboten, so dass wir in Richtung Hotel zurück gelaufen sind.

Abtenau, im Hintergrund der Tennergau

Dort angekommen konnte ich Gritti davon überzeugen, dass wir uns einen Schlitten ausleihen und den Hang runterfahren. Nun ja, ganz wohl war mir nicht, da ich das letzte Mal vor über 35 Jahren mit einem Schlitten gefahren bin. Als Kind hatte ich sogar einen eigenen Schlitten, aber in unserer Gegend waren das ja eher Hügel, statt Berge. Hier sah das schon anders aus. Da man mit dem Alter auch die Unbeschwertheit verliert war ich also nicht ganz sicher, ob es eine gute Idee war völlig unerfahren den Berg runter zu düsen. Das wollte ich Gritti aber nicht anmerken lassen. Also einen Schlitten ausgeliehen und die 400 m den Berg mit der Seilbahn hochgefahren. Oben angekommen zuerst mal Probesitzen! Wir hatten uns nur einen Schlitten geliehen, da Gritti nicht allein fahren wollte. Nun ging es los, nachdem wir uns von den Profis noch ein paar Tips geben lassen hatten. Üiii, ging das ab! Gritti hatte zuerst etwas Panik, aber nach ein paar Kurven wurde sie dann ruhiger. Ich denke, es hat ihr dann auch Spaß gemacht. An den ganz steilen Abschnitten mussten wir beide bremsen, um nicht in die Bäume zu rauschen. Trotzdem: ich hatte Spaß! Unten angekommen hatten wir beide aber eine nasse Hose, da sich der Schnee ständig auf der Sitzfläche gesammelt hat. Wir hatten halt nicht die richtige Kleidung dafür. Egal! Ich hatte Blut geleckt, also bin ich nochmal rauf (diesmal ohne Gritti, da sie ihr Glück erstmal verdauen musste ?). Nun „wusste“ ich schon ein wenig wie es geht und konnte mit weniger bremsen den Hang noch schneller runterpfeifen. Diesmal habe ich sogar ein paar Leute überholt. Unten wurde ich bereits von Gritti für ein Zielfoto erwartet.

Blicke sagen alles…

Nach dem Spaß mussten erstmal die Klamotten gewechselt werden, um danach im Hotelrestaurant einen Kaiserschmarren und einen Germknödel zu verspeisen. Lecker!

Von soviel frischer Luft und Erlebnissen und nachdem der Regen nun einsetzte, war für uns die Sauna genau der richtige Ort…

Wer sind wir?

Wer sind wir?

Wir sind Grit & Micha aus Berlin und bezeichnen uns selbst als junggebliebene Weltenbummler, auch wenn wir beide schon 50+ sind.
Seit der Wiedervereinigung Deutschlands konnten wir das Fernweh, welches doch erst dann entstanden ist ausleben. Nach der ersten gemeinsamen Reise 1991 nach Barcelona hatten wir „Blut geleckt“ und konnten seitdem viele weitere Länder in der Welt bereisen.

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