Seinen Ängsten soll man sich stellen

Nach dem Aufwachen aus dem Fenster geschaut: Sonne! Da es aber unser erster Tag hier war und wir alles langsam angehen wollten sind wir erst mal gemütlich frühstücken gegangen, während die Meisten wahrscheinlich schon am wandern waren. Wir wollten aber erst mal den Ort erkunden, Geld wechseln und die Touristeninfo aufsuchen. Das ging dann recht zügig, der Ort ist ja nicht sonderlich groß. Also sind wir mit dem Sessellift den Berg hinauf gefahren, um uns einen Rundblick zu verschaffen. Vom Hotel haben wir einen sogenannten „Bürgerpass“ bekommen, damit können wir den Bus und alle (!) Seilbahnen im Tal kostenlos nutzen. Wir sind dann zuerst nach Furggstalden (1.893 m) hochgefahren, um dann nach ein paar Fotos gleich in den nächsten Sessellift zu steigen, um nach Heidbodme (2.400 m) hochzufahren. Von hier hatten wir natürlich schon gute Sichten auf die Gletscher gegenüber.

Saas-Amalgell

Von hier aus hätten wir lange Wanderungen bis nach Italien starten können, was wir aber heute nicht machen wollten. Also sind wir nach einer kleinen Pause wieder eine Station nach Furggstalden runter gefahren. Von hier aus haben wir uns auf einen Erlebnispfad begeben, welcher noch richtig erlebnisreich werden sollte.

Micha, ganz allein…
Noch bewohnte Häuser bei Furggstalden

Denn unterwegs wurde der Weg teilweise zum Klettersteig, kein Problem für uns, da wir erfahren sind, aber die beiden Hängebrücken, die noch kamen waren voll nach Grittis Geschmack. Aber sie wollte sich ja ihren Ängsten stellen und es probieren. Hat sie auch gemacht und mit guten Zureden von mir prima gepackt. Ganz allein ist sie drüber, ich durfte nicht mit drauf, da die Brücke sonst noch mehr geschwankt hätte.

Immer schön am Felsen lang

Nachdem wir die Brücken passiert hatten und Gritti stolz wie Oskar war, ging es dann wieder talabwärts, immer mit schönen Blicken auf die Gletscher.

Unsere ständigen Begleiter

Unten angekommen sind wir ins Hotel gelaufen, um das Kuchenbüffet zu erkunden. Hmm, waren die lecker! Mit einem Kaffee die Sonne genießend haben wir überlegt was wir am Nachmittag machen. Wir haben uns für einen 60 minütige Wanderung ins Nachbarörtchen Saas-Fee entschlossen. Wir sind dort den Gletschern noch näher gekommen. Saas-Fee ist deutlich größer als Saas-Amalgell, aber auch touristischer.

Allerdings sind dort Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor nicht erlaubt. Es dürfen dort nur E-Autos fahren, was den angenehmen Effekt hatte, das kaum Autos da waren. Nur die kleinen Elektro-Versorgungsfahrzeuge der Kommune. Wir haben bei dem Weg durchs Örtchen die Geschäfte angeschaut und tatsächlich auch etwas gekauft. Ein Gürtel wurde benötigt und wir haben einen für 1 CHF bekommen. Geht doch! Am Busbahnhof angekommen ging es mit einem E-Bus nach Saas-Grund. Man muss schon sagen, die Schweizer haben es gut organisiert und die Busfahrer im Gegensatz zu Berlin freundlich. Man muss zwar genau hinhören, weil schwitzerdeutsch schwer zu verstehen ist, aber man gewöhnt sich dran.

In Saas-Grund haben wir den Bus nach Saas-Fee gewechselt. Wir sind überpünktlich angekommen, so dass wir vor dem Abendessen noch einen Saunagang machen konnten.

Wer sind wir?

Wer sind wir?

Wir sind Grit & Micha aus Berlin und bezeichnen uns selbst als junggebliebene Weltenbummler, auch wenn wir beide schon 50+ sind.
Seit der Wiedervereinigung Deutschlands konnten wir das Fernweh, welches doch erst dann entstanden ist ausleben. Nach der ersten gemeinsamen Reise 1991 nach Barcelona hatten wir „Blut geleckt“ und konnten seitdem viele weitere Länder in der Welt bereisen.

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