Sommer im Januar

Gestern und heute haben wir dem gepflegten Nichtstun zugesprochen, nur unterbrochen von den Mahlzeiten. ? Aber auch diesmal war die Unterwasserwelt ausgiebig zu beobachten. Wie an den anderen Tagen hatten wir wieder Glück und konnten Schildkröten beobachten, auch waren Stachelrochen und jede Menge anderer Fische zu beobachten. Ein paar sind uns auch ganz schön nah bekommen, so dass wir uns schon bedrängt vorkamen. Nicht nur abgesehen davon, dass meine Kamera wohl sehr interessant war, nein, dann hat mir doch so ein Fisch tatsächlich in den Finger gebissen. Tat nicht sonderlich weh, war eher der Schreck über soviel Frechheit und Respektlosigkeit. Beim nächsten Mal habe ich ein Netz dabei und werde die frechen Biester auf den Grill legen lassen.

Nach so vielen Eindrücken unter Wasser wollten wir auch mal was über Wasser machen. Der Wind war im Gegensatz zu den anderen Tagen schwach, so das wir uns entschlossen Stand-Up-Paddeln mal zu probieren. Also Brett geschnappt und nach kurzer Erklärung erstmal auf den Knien nach draußen gepaddelt. Dann hat man das hinstellen auf dem Brett probiert. Hallejula, war das eine Wackelei. Da merkt man erst mal wie steif man im Rücken geworden ist. Unser Tanzlehrer Harald, zu Hause in Deutschland, würde sagen, dass wir noch nicht unsere Körpermitte gefunden haben. Jedenfalls sind wir einige Male vom Brett geflogen. Trotzdem hat man dann irgendwie den Dreh rausgefunden, aber man sagte uns, dass man es ein paar Mal üben muss, um sicher zu werden. Die zweite Stunde war dann heute. Die See war etwas rauher, nur leicht, aber es hat gereicht, um uns wieder vom Brett fliegen zu lassen. Egal, Spaß hat es trotzdem gemacht.

Gegen 4 Uhr am Nachmittag setzte dann ein heftiger Tropenregen ein, bei dem wir dachten, der geht schnell vorbei, wie es in den Tropen üblich ist. Aber nachdem unser Cocktail immer dünner wurde haben wir uns dann doch aufs Zimmer verkrochen und dem heftigen Regen zugeschaut. Um unsere Sachen vom Strand zu retten musste ich durch den Guss. Nur gut, dass selbst der Regen warm ist.

Einen schönen Mann entstellt gar nichts…

Na gut, dann machen wir uns trotzdem einen schönen Abend im Restaurant. Das Essen hier ist einfach spitze. Bis heute haben wir es nicht geschafft alles zu probieren. Fisch und die Krabbeltierchen sind aber ganz oft auf dem Teller. Unser lieber Schwager Carsten hätte seine helle Freude am Buffet.

Heute morgen war es erstaunlich frisch am Morgen, nur so 22 Grad. Sind wir gar nicht gewöhnt. Aber wir wollen uns nicht beschweren, zu Hause sollen es nur 0 Grad sein. Braucht kein Mensch! Eigentlich wollten wir gleich früh zum schnorcheln gehen, haben uns dann dafür entschieden erstmal in die Sonne zu schauen und gut zu frühstücken. Um uns davon zu erholen haben wir uns erstmal eine Liege gesucht. Naja, da noch nicht der 11 Uhr-Zug durch war durfte in den Cocktails noch kein Alkohol sein, trotzdem waren die lecker.

Selbstverständlich war auch wieder ein Schnorchelgang dran und nachdem ich am Morgen fast auf einen Strachelrochen getreten bin, in knapp 30 cm Wassertiefe, dachte ich mir, dass man sich die doch lieber von oben anschaut. Und auch heute hatten wir Glück und die Schildkröten waren da.

Danach ging es dann wieder auf das Stand-Up-Paddelboard. Wie wir uns angestellt haben steht ja weiter oben. Mit Ruhm haben wir uns nicht bekleckert.

Da heute der 6. Januar war war dies ein Feiertag, Drei heilige Könige. Wird hier in Mexiko traditionell gefeiert. Deshalb liefen durch die Anlage 3 gut verkleidete Herren und haben zum Foto machen animiert. Vorher hat Gritti mit ein paar „angebrüteten“ Kanadiern eine Tanzstunde am Strand genommen. Salsa stand auf dem Plan. Ich muss sagen Gritti hat sich am besten angestellt, ich habe es vorgezogen zuzuschauen. Salsa ist nicht so meine Stärke, liegt wohl an der steifen Hüfte.?

Obwohl heute wieder Regen angesagt war, hat sich das Wetter doch von seiner schönsten Seite gezeigt, so dass wir den Tag im Strandrestaurant beschließen konnten. Wir sind beide Typen, die mit den Temperaturen hier gut zurecht kommen, es ist alles offen und luftig, ein Klima zum Wohlfühlen.

Nebenbei haben wir in der Hotelanlage noch eine Aguti-Familie entdeckt, eine Art Meerschweinchen mit langen Beinen. Fehlt nur noch ein Panther, die es hier in Yucatán noch geben soll….Straßenschilder, die davor warnen haben wir schon gesehen.

Wer sind wir?

Wer sind wir?

Wir sind Grit & Micha aus Berlin und bezeichnen uns selbst als junggebliebene Weltenbummler, auch wenn wir beide schon 50+ sind.
Seit der Wiedervereinigung Deutschlands konnten wir das Fernweh, welches doch erst dann entstanden ist ausleben. Nach der ersten gemeinsamen Reise 1991 nach Barcelona hatten wir „Blut geleckt“ und konnten seitdem viele weitere Länder in der Welt bereisen.

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Eine Antwort

  1. Moin, nachdem mein 1. Comment wohl „lost in padadise“ ereilte – 2. Versuch.
    Ja, schicke Tortugas, aber immer hübsch auf die Finger aufpassen, Manta auch echt nett.
    Begossenener Pudel schlägt aber alles..:-)
    A.

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