Von Italien ?? nach Österreich ??

Heute hatten wir nur eine kleine Runde geplant, um unsere Knochen zu schonen und Kräfte für die ganz große Tour zu sammeln. Deshalb wollten wir im Antholzer Tal bis zum Staller-Sattel-Pass fahren mit Grenzübergang nach Österreich.

Morgens aus dem Fenster geschaut und als erstes einen Schornsteinfeger auf dem Nachbardach gesehen. Wenn das kein Glück bringt! ?

Die Wolken aber an sich waren noch tief, allerdings waren wir der festen Meinung, dass es heute gutes Wetter wird. Also mit dem Auto taleinwärts bis zum Antholzer See gefahren. Dort wollten wir den See in ca. 75 Minuten umwandern. Das hatten heute aber noch viele andere vor. Aber egal, es verteilte sich dann doch wunderbar in der Landschaft. Durch einen Hinweis haben wir nicht den kostenpflichtigen Parkplatz am Biathlon – Zentrum genommen, sondern sind etwas weiter gefahren, um den freien Parkplatz eines Hotels zu nutzen, was auch noch direkt am See lag. Gemütlich haben wir dann den See umrundet und die schroffen Felswände am Rande des Sees bestaunt. Der See selber war mal grün und mal blau, je nachdem wie das Licht stand. Das Wasser war sehr klar und kalt. Nach einigen Fotostopps erreichten wir dann den Ausgangsort am Hotel „Seeblick“.

Hotel „Seeblick“ am Antholzer See

Unterwegs hatte Gritti noch ein interessantes Gespräch mit einem Herrn, der am See schon länger saß.

Danach ging es mit dem Auto vielen Haarnadel-Kurven folgend den Pass hinauf. Wir wussten, dass die Ampel, die die Zufahrt zum Pass regelte nur von Halb bis 45 auf grün stand. Danach musste man 45 Minuten auf die nächste Grün – Phase warten. Wollte man von oben nach unten fahren, dann durfte man nur von „um bis 15“ fahren. Wir waren zur richtigen Zeit an der Ampel und konnten den Pass hinauf fahren. Ich bin froh, dass Gritti kurvenfest ist, ich als Beifahrer hätte mir schon beizeiten das Frühstück nochmal durch den Kopf gehen lassen. ? Oben angekommen wurde die Aussicht genossen. Immerhin waren wir in 2.052 m Höhe. Der Pass war gleichzeitig auch der Grenzübergang nach Österreich. Es waren auffallend viele mittelalte Männer mit Motorrädern und ebenso alte Männer in Ihren Porsche 911 oder Mercedes Cabrio unterwegs.

Danach sind wir Richtung Obersee gelaufen und haben dort im Alpengasthaus etwas kleines zu Mittag gegessen. Das wollten wir uns dann aber gleich wieder ablaufen, also auf zur Staller-Alm, entlang am Obersee, einem Überbleibsel eines Gletschers. Vorbei an einem Gedenkkreuz für die gefallenen Soldaten des 1. Weltkriegs haben wir die Staller-Alm in knapp 30 Minuten erreicht.

Der Weg führte über eine Kuhweide (die lassen ihre Fladen überall fallen). Hier konnten wir beobachten wie eine (blöde) Kuh mit Inbrunst eine Autoscheibe ableckte. Keine Ahnung was ihr da geschmeckt hat.

An der Alm-Hütte wollten wir etwas Süsses essen, bekamen statt Kaiserschmarrn eine anderes Tiroler Nationalgericht: Strauber! Lecker, zusammen mit Preiselbeermarmelade eine Sünde.

Danach ging es wieder zurück Richtung Pass. Da noch Zeit war (es war noch nicht um und somit die Ampel noch nicht auf grün, um die Passstraße hinab zu fahren), haben wir uns entschlossen ein Stück weiter nach Österreich rein zu fahren. Und zwar zu dem hübschen kleinen Ort mit dem merkwürdigen Namen „Rinderschinken“. Irgendwann muss ich mal recherchieren woher dieser Ortsname kommt. Vorher fuhren wir noch durch “ Maria Hilf“. Bevor es die Straße zum Pass wieder hinauf ging haben wir noch einen schönen Wasserfall entdeckt.

An der Pass-Ampel waren wir rechtzeitig, so dass wir nicht warten mussten. Zurück durch die Haarnadel-Kurven erreichten wir wieder das Antholzer Tal.

Kurven im Navi-Display
Kurven im Navi-Display

Das Wetter war heute gnädig mit uns. Hat der Schornsteinfeger von heute morgen tatsächlich Glück gebracht!

Wer sind wir?

Wer sind wir?

Wir sind Grit & Micha aus Berlin und bezeichnen uns selbst als junggebliebene Weltenbummler, auch wenn wir beide schon 50+ sind.
Seit der Wiedervereinigung Deutschlands konnten wir das Fernweh, welches doch erst dann entstanden ist ausleben. Nach der ersten gemeinsamen Reise 1991 nach Barcelona hatten wir „Blut geleckt“ und konnten seitdem viele weitere Länder in der Welt bereisen.

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4 Antworten

  1. Hallo Ihr Zwei,
    wir sind aus den Off raus gepaddelt und haben nun endlich Zeit mal über euren tollen Blog zu schauen. Da wir ja schon beim Deichkraxeln ins Schwitzen kommen – stauen wir nur über euch! Echt tolle Wanderungen und klasse Bilder. Und ja, ein ganz bleicher Beifahrer wäre ich angesichts der Serpentinen auch gewesen. Also Respekt! Euch weiterhin viel Spaß beim Wandern und nur tolles Wetter.
    Gruß S. & A.

  2. Hallo Ihr Zwei,
    wir sind aus den Off raus gepaddelt und haben nun endlich Zeit mal über euren tollen Blog zu schauen. Da wir ja schon beim Deichkraxeln ins Schwitzen kommen – stauen wir nur über euch! Echt tolle Wanderungen und klasse Bilder. Und ja, ein ganz bleicher Beifahrer wäre ich angesichts der Serpentinen auch gewesen. Also Respekt! Euch weiterhin viel Spaß beim Wandern und nur tolles Wetter.
    Gruß S. & A.

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