Leider sind die schönen Tage in der Schweiz schon wieder Vergangenheit, so dass wir den Heimweg antreten müssen. Am Vorabend noch schnell die Koffer gepackt, bzw. alles in den Koffer geworfen, da man sich nicht mit solchen Nebensächlichkeiten aufhalten möchte am letzten Urlaubstag.
Nachdem wir im Hotel nochmal richtig gut gefrühstückt haben (war das bisher beste Frühstücksbuffet, welches wir auf unseren Reisen kennenlernen durften), unsere Getränkerechnung bezahlt hatten und die lustigen Trinkgeldboxen für die freundlichen Mitarbeiter gefüllt haben, sind wir pünktlich auf die Minute um 9 Uhr gestartet.
Das Wetter war heute wieder richtig schön und da fiel es natürlich schwer jetzt wieder nach Hause zu fahren. Auch der Weismies ließ sich heute blicken und da Gritti meinen sehnsuchtsvollen Blick zum Berg bemerkt hatte hat sie gesagt, dass wir ja nochmal mit der Seilbahn hochfahren könnten. Und ich dachte schon sie fragt nie. Super! Also in knapp 25 min mit der Seilbahn zuerst auf den Kreuzboden und dann auf dem zweiten Teilstück zum Hohsaas auf 3.142 m hochgefahren. Und jetzt einen herrlichen Blick auf den Weismies und seiner Gletscherzunge. Meine Gedanke war: „dich besteige ich auch noch!“ Einige Wanderer waren bereits auf dem Gletscher unterwegs zum Gipfel.
Nachdem wir uns satt gesehen haben mussten wir wohl wieder bergab fahren. Dabei konnten wir dann gegenüber die Berge bestaunen, welche wir in den Tagen vorher zum Teil bewandert hatten. Die Sonne stand im Rücken, so dass perfektes Licht war.
Gegen 10:30 Uhr sind wir dann letztendlich wirklich gestartet. Gemütlich ging es die Talstraße und die Autobahn bis zur deutschen Grenze. Natürlich haben wir nochmal den Autoverlad genutzt. Wir kamen an und konnten gleich auf den Zug auffahren, so dass wir wenig Verzögerungen hatten. Wegen des teuren Diesels in der Schweiz (1,65 €/Liter) hatte ich am Beginn des Urlaubs an der deutsch-schweizerischen Grenze nochmal vollgetankt. Und da wir nicht viel mit dem Auto gefahren sind, hat die Tankfüllung zurück bis zur deutschen Grenze gereicht.
In Deutschland sind wir dann über die A5 vorbei an Freiburg, Straßburg und Karlsruhe dann in Höhe Heidelberg auf die A6 in Richtung Nürnberg abgebogen. In der Nähe von Bayreuth wurde das Wetter immer schlechter und es regnete so heftig, dass die Scheibenwischer Mühe hatten das Wasser von der Scheibe zu bekommen. Schlußendlich sind wir nach ca. 13 Stunden, gegen 23:40 Uhr zu Hause angekommen. Nun wollte ich nur noch schlafen, 1.132 km am Stück sind dann doch anstrengend. Nur durch den guten Bordservice von Gritti und einigen Kaffees und Energydrinks konnte ich den Ritt durchhalten.