Vinschgau und Totes Gebirge

Unser diesjähriger Sommerurlaub sollte uns für jeweils 10 Tage nach Sulden im Vinschgau, Italien und anschließend nach Hinterstoder in Oberösterreich, unmittelbar am Toten Gebirge, führen. Eigentlich fahren wir nicht gemeinsam mit ganz Deutschland während der offiziellen Ferien in den Urlaub, aber ich musste mich den terminlichen Zwängen auf der Arbeit fügen. Also ging es an einem Lkw-freien Sonntag auf der A9 gen Süden, diesmal mit einer Zwischenübernachtung nahe München. Die Autobahn war voll, ab und zu gab es einen kleinen Stau, aber es ging. Wir waren entspannt und hatten keinen zeitlichen Druck. Nur das Wetter wurde immer mieser, so dass wir am Zielort tatsächlich 11°C (am Tag – nicht in der Nacht) und kräftigen Regen hatten. Mal schauen was morgen kommt…

Mit den Temperaturen ging es am nächsten Morgen noch tiefer: 7°C. Aber das hat uns wenig beeindruckt, da die Wettervorhersage für die nächsten Tage deutlich besseres Wetter versprach. Los ging es in Richtung Garmisch-Partenkirchen (GAP). Auf dem Weg dorthin wollten wir noch einen Abstecher am Starnberger See machen. An der Ostseite des See sind wir ein Stück entlang des Ufers entlang gefahren. Bei der Ortschaft und Seeanlegestelle „Berg“ haben wir einen Blick erhascht. Der See war durch den deutlich straffen Wind ordentlich aufgewühlt. Nach kurzer Zeit haben wir uns wieder ins Auto geflüchtet, der Wind und der Regen hatten nichts Einladenes. Hier kann man aber sicherlich gut leben, wenn man das nötige Kleingeld hat. Prächtige Villen mit exklusiven Seezugang haben diesen Eindruck vermittelt.

Nun ging es weiter in Richtung GAP, wir wollten uns dort auch ein wenig die Stadt anschauen. Kaum angekommen, fing es wieder an zu regnen, so dass wir uns kurzfristig entschlossen haben die Stadtbesichtigung abzublasen. Also ging es weiter in Richtung österreichische Grenze, welche wir über den Fernpass genommen haben. Der Verkehr über den Fernpass war staubildend – Ferien halt. Kurz dahinter haben wir dann eine Pause gemacht, getankt und eine Vignette für Österreich gekauft. Nach dem Boxenstopp ging es dann wieder in Richtung Imst und entlang des Inntals bis Landeck weiter, um dort in einen sehr langen Tunnel abzubiegen. Nun war es nicht mehr weit bis zum Reschenpass, was die Grenze zu Südtirol, Italien sein sollte. Kurz hinter dem Reschenpass liegt der Reschensee, welcher dadurch bekannt ist, dass in ihm ein versunkenes Dorf liegt, von dem nur noch der Kirchturm herausschaut. Es sieht schon etwas surreal aus.

Das Touristenaufkommen war dort ordentlich. Nach ein paar Fotos und dem Gang um das Motiv sind wir wieder ins Auto gestiegen. Der kalte Wind tat sein übriges.

Weiter ging es nach Sulden, einer Ortschaft am Ende des Inneren Suldentals. Durch die Lage am Ende des Tals war kein Durchgangsverkehr. Etwas oberhalb des Tals liegt unser Hotel (Zebru), welches wir nach 930 km erreicht haben. Aus unserem Zimmer haben wir einen sehr schönen Blick auf dem 3.905 m hohen Ortler, welcher der höchste Berg von Südtirol ist.

Nach der langen Fahrt haben wir uns erstmal einen Saunagang im hoteleigenen SPA-Bereich gegönnt. Außerdem fing es draußen an mit Schneegriesel. 3°C! Sommer?

Wer sind wir?

Wer sind wir?

Wir sind Grit & Micha aus Berlin und bezeichnen uns selbst als junggebliebene Weltenbummler, auch wenn wir beide schon 50+ sind.
Seit der Wiedervereinigung Deutschlands konnten wir das Fernweh, welches doch erst dann entstanden ist ausleben. Nach der ersten gemeinsamen Reise 1991 nach Barcelona hatten wir „Blut geleckt“ und konnten seitdem viele weitere Länder in der Welt bereisen.

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