Sion

Auch heute war das Wetter der Ausschlag für die Entscheidung keine Wandertour zu machen, sondern mal einen Stadttag einzulegen. Da uns beim letzten Schweiz-Urlaub damals schon Sion ans Herz gelegt wurde, wir es aber nicht geschafft hatten, wollten wir ihr diesmal einen Besuch abstatten. Sion, oder auch Sitten genannt, liegt im französischsprachigem Teil der Schweiz. Dort sollte heute auch das Wetter besser sein, als in Ernen. Unsere Fahrt dorthin dauerte knapp 70 min. und führte über Brig und Visp. Je weiter wir in Richtung Westen fuhren, umso besser wurde das Wetter.

Bei der Zufahrt nach Sion hat man die beiden markanten Hügel mit der Schlossruine Tourbillon und Basilika Valeria gesehen. In der Stadt angekommen, haben wir uns durch Google ein Parkhaus suchen lassen. Direkt an der Altstadt wurden wir fündig. Zuerst haben wir die Touristeninformation, die gleich um die Ecke war, aufgesucht, um uns einen Stadtplan zu besorgen. Zu unserem Glück sprach die Dame dort deutsch, wenn auch mit französischen Akzent. Mit dem Plan konnten wir alle Stationen der Stadt ablaufen und hatten auch noch Erklärungen dabei. Die Altstadt hat uns sehr gut gefallen, viele gepflegte Häuser, enge Gassen und versteckte Innenhöfe. Wegen der niedrigen Temperaturen (8°C) waren die Außenterrassen der Cafés nicht gut gefüllt und somit wirkte die Stadt ein wenig verschlafen.

Nachdem wir uns die Sankt Theodoluskirche, die Liebfrauenkathedrale und den Hexenturm angeschaut hatten, ging es weiter durch die Stadt in Richtung des Château de Tourbillon und der Basilique de Valère. Gritti wollte sich nicht beide anschauen, denn dazu müsste man 2 mal einen Berg erklimmen. Na gut, bin ich also allein zum Château hochgestiefelt.

Der Wind frischte zwischenzeitlich ganz schön auf, so dass ich mich gut dagegen stemmen musste. Oben angekommen habe ich mir die Anlage angeschaut und auch die Aussicht auf die Stadt und die gegenüberliegende Basilika genossen. Gritti hat mich von der Basilika immer wieder beobachtet, die sie schon erklommen hatte.

Nachdem ich mich satt gesehen und wieder zu viele Bilder gemacht hatte, bin ich dann rüber auf den Nachbarhügel zur Basilika gelaufen. Dort haben wir sie uns gemeinsam angeschaut. Leider war der Altarraum nicht zugänglich, so dass man ihn nur durch eine Glasscheibe betrachten konnte. Die Kirche wirkte trotz wenigem Schmuck als prächtiges Gebäude, die hohen Säulen machten Eindruck.

Nun ging es wieder runter zur Stadt, um uns die anderen hübschen Häuser anzuschauen. Eigentlich wollte ich mich in einem Café niederlassen, um etwas Zucker zu bekommen. Aber wir hatten schon Schwierigkeiten die Speisekarten zu lesen, unser französisch reicht nicht weit. Ein Stück Kuchen und einen Kaffee, und ich wäre glücklich gewesen. Letztendlich haben wir uns dagegen entschieden und sind in Richtung Parkhaus gelaufen. Die Fahrt aus der Stadt war dank Navi kein Problem. Je näher wir unserer Ferienwohnung kamen, umso schlechter wurde das Wetter. Die Berge hingen in den Wolken, aus denen es dort oben schneite. In der kommenden Nacht sollten es auf den Gipfeln schon um die -8°C sein.

Als gemütlichen Ausgleich gab es Nudeln mit Speck und Pilzen, was Gritti für uns in der Küche gezaubert hat. Lecker!

Wer sind wir?

Wer sind wir?

Wir sind Grit & Micha aus Berlin und bezeichnen uns selbst als junggebliebene Weltenbummler, auch wenn wir beide schon 50+ sind.
Seit der Wiedervereinigung Deutschlands konnten wir das Fernweh, welches doch erst dann entstanden ist ausleben. Nach der ersten gemeinsamen Reise 1991 nach Barcelona hatten wir „Blut geleckt“ und konnten seitdem viele weitere Länder in der Welt bereisen.

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