Der knapp 10stündige Flug von Zürich nach Puerto Plata war insgesamt angenehm, wir hatten auch nur wenige Turbulenzen. Die Zeit haben wir uns mit dem üppigen Angebot von Filmen vertrieben. Auch das Essen war für ein Flugzeug-Essen ganz gut. Mit dem letzten Tageslicht sind wir in Puerto Plata (POP) gelandet. Kurz vor der Landung hat unser Flugzeug noch eine Kurve direkt über unserem Hotel „Be Live Collection Marien“ gedreht, so dass Gritti schon mal einen Blick auf den Pool erhaschen konnte.
Unsere Koffer haben wir sehr schnell bekommen und die Einreiseformalitäten zügig abgewickelt. Und tatsächlich wurde das e-Ticket benötigt…
Nun musste noch die knapp 1stündige Busfahrt bis zum Hotel geschafft werden. Leider war an der Küsten-Schnellstraße eine Brücke defekt, so dass wir unsere Fahrt mit vielen Umleitungen durch die Ortschaften machen mussten. Und gefühlt war alle 100 Meter eine Bodenwelle in die Straße eingebaut. Ständiges Abbremsen und Anfahren war die Folge.
Nachdem wir das Hotel erreicht haben wollten wir nur noch schlafen. Das Zimmer war ganz ok, nur der Ausblick aus dem Fenster war nicht besonders schön, nämlich auf den direkt gegenüberliegenden Hotelteil. Aber das war erstmal egal, Hauptsache schlafen.
Am nächsten Morgen wurde dann die Hotelanlage erkundet und wir konnten uns dem eigentlichen Grund für diesen Urlaub widmen: dem süßen Nichtstun. Und das musste erstmal wieder gelernt werden, denn lange hielt es uns am ersten Tag nicht auf der Liege.
Außerdem sind wir umgezogen, wir haben das Zimmer gewechselt. Jetzt haben wir eines mit direkten Meerblick und etwas weiter weg von der Showbühne, wo jeden Abend um 21:30 Uhr die Urlauberbespaßung stattfand.
Um 10 Uhr gab es erstmal das obligatorische Treffen mit der Reiseleitung (Manuel), welcher uns ein paar Tips und Hinweise gab. Wir haben gleich 2 Ausflüge gebucht. Einmal die TipTop-Catamarantour von Sosua und dann noch eine Stadtrundfahrt nach Puerto Plata. Die erste Tour haben wir hauptsächlich wegen der versprochenen Schnorchelstopps gebucht.
Aber zuerst wollten wir ankommen und die angenehmen Temperaturen von fast 30 Grad genießen. Also ab zum Meer, welches dann doch etwas kühler als erwartet war, nur knapp 25 Grad. Der Strand war schön breit und man fand immer ein Schattenplätzchen. Allerdings frischte der Wind immer gegen Mittag auf, so dass es im Schatten tatsächlich etwas kühl wurde. Ständig in der Sonne sitzen ging aber auch nicht, mit unserer Kellerbräune wären wir sofort rot gewesen und hätten ausgesehen wie ein typischer Engländer. Hier im Hotel waren es meist die Kanadier, die diesen Part übernommen haben.
Bei der Erkundung des Hotels waren wir zuerst etwas enttäuscht, das Hotel wirkt etwas in die Jahre gekommen. Auch das Buffet war nicht zu vergleichen mit dem aus dem letzten Urlaub in Mexiko. Dabei soll das Hotel ein 5-Sterne Hotel sein (landestypisch). Aber mal kurz nachgedacht und überlegt: wir haben halt schon eine Menge gesehen und sehen vieles nun kritischer oder sind verwöhnter. Und wenn man es genau nimmt, dann ist es gar nicht so schlimm, die Leute sind sehr freundlich und satt werden wir immer. Außerdem wollten wir gar nicht so kritisch sein, schließlich haben wir Urlaub.
Was uns aber tatsächlich aufgefallen ist: das Müllproblem. Außerhalb des Hotelstrandes lag überall Plastik rum, im Prinzip ist die ganze Landschaft damit bedeckt. Haben wir das früher nicht gesehen oder sind wir jetzt nur aufmerksamer? Selbst an unseren Strand hat man, wenn man genau hinschaut, Unmengen von kleinen Plastikteilchen im Sand gefunden. Das Thema Mikroplastik ist also wirklich ein globales Problem, der sich nicht mehr leugnen lässt.