Von Livigno nach Ernen

So, heute nun war Abreisetag in Livigno und wir mussten weiterziehen nach Ernen im Kanton Wallis (Schweiz). Nach einem letzten Blick durch die Panoramafenster unseres Zimmers auf die Berge hieß es Kofferpacken und Auto beladen. Nachdem wir unsere Rechnung bezahlt hatten, sind wir noch in den Ort gefahren, um zu tanken (Diesel 1,18 €/Liter) und um Lebensmittel einzukaufen. Denn in Ernen hatten wir diesmal eine Ferienwohnung, statt eines Hotels. Voll bepackt mit den Sachen, die wir brauchen werden, ging die Reise wieder in Richtung Süden ins Talende, um den Bernina-Pass zu überschreiten. Das Wetter war heute schon deutlich besser, somit waren auch wieder viele Wanderer unterwegs. Hier am Talende gibt es noch einige Touren, die man hätte machen können.

Als Fahrzeit waren knapp 4:45 Stunden angesetzt, die uns quer durch die Schweiz führen sollte. An St. Moritz vorbei ging es dann in Richtung Julierpass und weiter durch unendlich viele Tunnel wieder nach Süden in Richtung Locarno. Tunnel und Brücken können sie bauen die Schweizer. Und man konnte es nicht glauben, aber uns kam ein himmelblauer Trabi-Kombi mit Dachzelt entgegen. Bei den Steigungen (bis zu 12 %) muss der Kleine aber ganz schön schnaufen.

Am Solis-Viadukt haben wir eine kurze Rast eingelegt und dabei das imposante Bauwerk bestaunt. Fürs Foto fuhr auch noch eine Bahn drüber.

Von hier aus ging es weiter nach Thysis und wollten dann eigentlich zum San Bernardino-Pass fahren, haben aber dann die Autobahn in Richtung Gothardttunnel genutzt. Sonst hätten wir deutlich länger gebraucht. Kurz vor dem Gothardttunnel sind wir von der Autobahn in Richtung Nufenen-Pass abgebogen. In der Nähe des Passes befindet sich die höchstgelegene Windparkanlage Europas. Direkt neben der Staumauer des Griessees befinden sich 4 riesige Windräder, es sah beeindruckend aus vor den Bergen.

Nach vielen Bildern, die gemacht wurden, haben wir wenig später direkt an der Straße eine Steinbock-Mama mit ihrem Jungen gesehen. Da Gritti vom Sternbild Steinbock ist, war das natürlich ein Highlight. Das Auto stehengelassen, sind wir den beiden etwas gefolgt und konnten sie gut beobachten. Danach ging es weiter den vielen Haarnadelkurven folgend vom Pass wieder ins Tal.

Bei der Ortschaft Ulrichen sind wir ins Rhone-Tal eingebogen, nun war es nicht mehr weit bis Ernen. Unerwartet warm war es, im Gegensatz zum Pass, wo wir knapp 3°C hatten, hier unten im Tal. Die Anzeige im Auto zeigte um die 23°C an.

Unsere Ferienwohnung P36 befindet sich in der Ferienanlage Aragon, eine Ansammlung von mehreren Häusern. An der Rezeption haben wir die Schlüssel erhalten. Mit einem Kofferwagen haben ich unser Gepäck (bloß gut, dass wir einen Kombi haben) zu unserer Ferienwohnung verbracht. Die Anlage selbst darf mit Auto nicht befahren werden. Unter der Anlage gibt es aber eine Tiefgarage – perfekt gelöst. Nachdem wir angekommen sind, haben wir die Räumlichkeiten inspiziert, wir waren angenehm überrascht. Nach der langen Fahrt haben wir uns erstmal auf den Balkon gesetzt und die Aussicht ins Tal mit Abendsonnen genossen. Insgesamt war es aber eine spannende Fahrt durch die italienische und Schweizer Bergwelt.

Wer sind wir?

Wer sind wir?

Wir sind Grit & Micha aus Berlin und bezeichnen uns selbst als junggebliebene Weltenbummler, auch wenn wir beide schon 50+ sind.
Seit der Wiedervereinigung Deutschlands konnten wir das Fernweh, welches doch erst dann entstanden ist ausleben. Nach der ersten gemeinsamen Reise 1991 nach Barcelona hatten wir „Blut geleckt“ und konnten seitdem viele weitere Länder in der Welt bereisen.

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